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1. setlist Berlin
1.
hunza piece -score = the hunza catalogue
2. lock up your uncle's-earobics/maybe with a beat
3.polysterene cups
4.playing with emotion
5. sandsuite(ann)
6. haxen variations (met ann en bohmans)
7. blue firn end together lukas labtop vocoder
8. wash my socks lukas stem/disperate desparate
loop/computer
9. lung piece ann text. (17/9")
10.Top Motos
lukas sings, very pathetic
bohman' acc.
thank you ; the end
11. clara cerflu
extr dense, tape and quartet
12. obauecor tape and quartet
13. voiceofluteetc. tape and quartet 14 short solo'sh
1b
setlijst BIMHUIS
1e
set 1. Napoleon solo 2. clara cerflu 3. Moaning duo 3 hort ones
Stutter globe- only pretty sounds hole in my pocket - ver fast
passages not at the same time
fat lenses - only high sounds 4. Hunza piece 5. boh duo 6. ann
solo 7. playing with emotion
2e
set 8. blue firn 9. lukas solo 10. boh duo 11. fairly lung piece
12. ad m solo13. moaning 3 x1really short baby honey sweetheart
- anne plays beat/that moantain goat stole my lunch - lukas
sings itchy prince - very soft but rough sounds 14. lock up
your uncles 15. poysterene cups
- 2. Aachen gig,
june 2002, Jazzkeller
(review,
found on somebody's weblog)
Es
war ein Erlebnis, ganz ohne Frage. Da latscht man mal locker
flockig 20 Minuten durch den Regen zum Malteserkeller, um mal
eine neue Kneipe zu testen und dann das. Es war nicht meine
Idee, das mal vorneweg! Sieben Euro wollten sie am Eingang von
uns haben, weil doch heute abend Livemusik zu hören sei.
Nach entsprechender Rückfrage wurde uns die zu erwartende
Darbietung als elektronische Avantgarde beschrieben, die man
in gut sortierten FachgeschŠften unter Jazz, in schlecht
sortierten hingegen nicht finden künne. Einige CDs wurden
an der Kasse drappiert.
Wir haben gezahlt. Manch einer würde sich eventuell geneigt
fühlen, die Vokabel 'Lehrgeld' hinzuzufügen.
Was uns dargeboten wurde, ist kaum in Worten wiederzugeben.
Ich versuche es trotzdem weil ich nicht anders kann.
Einer der vier Akteure, Lukas Simonis aus Rotterdam, leitete
das Spektakel mit einem witzigen Spruch ein und stellte das
Ensemble vor. Seine Mitstreiter waren Nina Hitz aus Zürich
und die Bohman Brothers aus London. Darüber hinaus waren
ein Cello, eine modifizierte E-Gitarre, eine noch viel stŠrker
modifizierte Balalaika und unglaublich viel Krempel mit von
der Partie.
Nach den ersten Tönen sahen wir uns alle etwas unglŠubig
und fragend an, entschlossen uns dann aber, erstmal abzuwarten.
Nach zwanzig Minuten habe ich aufgehört, die Kamera zu
suchen. Auch die Hoffnung, dass Hape Kerkeling oder sonst ein
Fernseh-Spassvogel auftauchen würde, erlosch. Anscheinend
war es ein ernstgemeinter Auftritt. Nun ja... was man so ernst
nennt. Sowohl die wenigen Zuschauer (wir stellten knapp 50%),
als auch die Virtuosen selbst konnten sich hin und wieder das
Lachen nicht verkneifen. Zwischenzeitlich habe ich für
einige Sekunden einen ernst lauschenden Gesichtsausdruck heucheln
können, aber nicht länger. Ich war fassungslos und
bin es irgendwie immernoch. ABSOLUT UNFASSBAR!!! Ich kann damit
so überhaupt gar nichts anfangen. Null. Ein wildes Rumgequietsche
und Geklackere, Gescharre und Geschrappe, ein Gezurre und Gezupfe,
Akustikterror allererster Güte. Insbesondere die Bohman
Brothers heben sich von allem ab, was in meinem Kopf bis heute
unter dem Begriff 'Musik' eingeordnet war. Die beiden Jungs
machen einfach Gerausche. Mit allem, was ihnen in die Finger
kommt. Da steht ein grosser Tisch mit Gerümpel, den sie
auf vielfältige Art und Weise zum klingen bringen. O-Ton
Holger: 'Tja, wenn Filmvertonen zu langweilig wird, gibt man
halt nen Konzert.'
Es scheint ganz so. Eine Melodie kann man sich mal direkt und
ganz abschminken; wo kämen wir denn da hin? Hah! Neee,
nicht mit den Bohman Brothers! Die Jungs sind aus anderem Holz
geschnitzt. Rhythmus? Nur gelegentlich erkennbar entweder Zufall
oder ein Sample vom Band. Während man Nina Hitz (Cello)
und Lukas Simonis (Gitarre) noch musikalische Fähigkeiten
bezüglich ihrer Instrumente bescheinigen muss, begnügen
sich die beiden britischen Brüder damit, beispielsweise
verschiedene GegenstŠnde schlicht auf den Tisch fallen
zu lassen - Hut ab! Mit einigen Tonabnehmern, die sie beliebig
an ihren Instrumenten befestigen, leiten sie den kruden Krach
auf die Boxen. Akustische Rückkopplungen fallen fast nicht
auf. Was die Jungs da abziehen, ist sagenhaft. Da bleibt kein
Auge trocken und kein Mundwinkel unten. Ich weiss immernoch
nicht, ob ich über sie lachen oder sie bemitleiden soll.
Ich könnte jetzt noch viele Adjektive anführen, bei
dem Versuch, das Erlebte zu beschreiben, aber es hat einfach
keinen Zweck. Ich hab's nicht kapiert, nicht in meinen Kopf
reinbekommen. Keinen Zugang. Diese Schnittstelle fehlt mir einfach.
Absolute überforderung - tilt!
Ach, einen kleinen Vergleich habe ich: Manchmal klang es wie
Live-Aufnahmen aus dem Urwald... fand ich.
Die Krönung kam ganz wie es sich gehört zum Schluss.
Da wurden nämlich samtliche gerauscherzeugenden Hilfsmittel
gemieden. Statt dessen holte jeder der vier einige Zettel hervor.
Auf diesen waren anscheinend einige Posen abgebildet. Ich ahnte,
was kommen würde, und die Filmszene mit der Performance
aus The Big Lebowski lief vor meinem inneren Auge ab. Ich lag
nicht falsch. Alle vier vollführten aberwitzige Bewegungen
und stellten die Figuren, die auf dem Papier gezeigt waren nach
(siehe Bilder). Dabei brabbelte mal der eine, mal der andere
und mal alle gleichzeitig irgendwas improvisiertes. Der absolute
Hammer. Ich hätte am liebsten 20 pencams gehabt, doch leider...
Nun ja, immerhin konnte ich eine kurze Sequenz der Abschlussdarbietung
(1,9 MB Quicktime) festhalten.
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3.
Moaning Balsa short
Ann la Berge - electronics, flute, voice
Lukas Simonis - electronics, guitar, voice
Ann la Berge is from Minnesota but she lives in Amsterdam, Lukas
Simonis is from Rotterdam. They play mainly short improvised
pieces with electronics, guitar and flute. La Berge is a classical
trained musician who turned her attention more and more to improvised
and electro acoustic music. Nowadays she plays with people like
Cor Fuhler, Gert Jan Prins and Anna McMichael, besides being
a member of 'Moaning Balsa', and organising the 'kraakgeluiden'concerts
in Amsterdam. Lukas Simonis works at WORM, Rotterdam , organising
and producing all kinds of things (radio, concerts, cd's, writing).
He started out as a 'whacky' rock musician, playing in bands
like Trespassers W and Dull Schicksal. The last few years he
turned more and more to electronic and improvised music playing
with people like Paolo Angeli, Ann la Berge, Pierre Bastien
and the Bohman Brothers. Other groups and projects include Coolhaven
(electro performance trash), AA Kismet (songs) and Liana Flu
Winks (rockpost filmmusic).
more stuff;
kraakgeluiden
or
check out; The Bohman Brothers
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